Ihr Lieben,
Das ist also jetzt mein Leben…
Natur, Natur und nochmal Natur.
Ich liege heute hier auf der Terrasse unseres Hauses und fühle mich inspiriert, euch ein wenig mitzuteilen von unseren ersten Eindrücken hier in Madagaskar.
Unsere Landung in Tana im April 2022
Zuerst waren wir in Tana (Antananarivo) gelandet und hatten dort ein Haus gemietet, da alle Flüge nach Nosy Be ausgebucht waren. Unsere Ankunft war schon am Flughafen ein Traum und bestätigte uns, dass die Menschen hier DIR so begegnen, wie du ihnen begegnest. Je freundlicher DU bist (von Herzen), desto freundlicher sind sie (von Herzen ). Es ist als hätten sie einen Scanner eingebaut und würden sich erstmal verschließen…Bis du dich ganz öffnest.
Das gilt sogar für die Polizei. In Tana wurden wir am Airport begrüßt als wüsste man, dass wir kommen und als hätte man schon lange auf uns gewartet. Natürlich waren auch die vier Hunde eine Attraktion, und jeder wollte uns helfen, es für sie so schmerzlos wie möglich zu gestalten. Wir wurden von zwei Leuten vom Airportpersonal begleitet. Sie waren angezogen von unserer Energie, das spürte man deutlich und sie waren sooo unschuldig neugierig…
Wir bekamen Geleit zum PCR-Test, alles dort ist perfekt organisiert, und der Flow war zu keinem Zeitpunkt unterbrochen. Wir hatten eine schriftliche Mitteilung vom Arzt, dass wir nicht in der Nase getestet werden dürfen. (Mittlerweile gibt es bereits seit einem Jahr keine Corona-Maßnahmen, Corona spielt im Bewusstsein der Bevölkerung keine Rolle). Innerhalb von ca. 30-40 min waren wir mit Gepäck abholen, Hunde einsammeln und PCR-Test schon raus aus dem Flughafen. Dort wartete bereits unser Fahrer. Nach ca. 10 Sekunden war uns klar, dass wir mit Hunden, Boxen und 7 Koffern nicht in seinen 4x4 passen.
An meiner Seite war von Anfang an eine Frau, die um Geld für ihre Kinder bettelte. Der Mann ihrer Schwester stand mit seinem Taxi direkt neben uns, und so taten wir ihr den Gefallen sein Taxi zu nehmen, auch wenn es aussah als würde es gleich auseinander fallen…
Wie auch immer, unser Vertrauen ins Leben wurde belohnt. Wir hatten eine wunderschöne und abenteuerliche Fahrt. Wir bekamen zu essen und zu trinken und wurden in einen der größten Supermärkte gebracht, die ich je betreten habe. Gut zu wissen dass es in Tana so ziemlich alles gibt.
Die Ankunft in unserem Haus war ein Traum.
Ani, die Verwalterin und Max empfingen uns warm und in Sekunden waren wir auf Augenhöhe. Sie lachten die ganze Zeit und wir bekamen einen besseren Service als in einem Luxushotel.
Essen ... und Streetfood
Das Essen ist der Wahnsinn! Nachdem wir nun die sehr Curry und Scharf-lastige Küche in Mauritius gewohnt waren, waren wir doch mehr als erstaunt zu erleben wie europäisch und extrem gesund die Malagasy Küche sich präsentierte. Erst dachten wir, da wir ja eine Touristen-Villa in Tana gemietet hatten, dass Ani sich einfach beim Kochen den Wünschen ihrer oft europäischen Gäste angepasst hat… aber weit gefehlt! Auch im Restaurant bekamen wir ähnliches und auch hier in Nosy Be zaubert unsere Love -Maid « Rose » jeden Tag die krassesten, leckersten Speisen für uns und ich muss gestehen, dass ich in Tana und bei uns zu Hause in Nosy Be die leckersten Salate gegessen habe, die ich je probiert habe. Unglaublich…
Neben Fisch werden bei Zubereitung der Speisen viel Obst und Gemüse zubereitet, dabei werden auch viele Blätter, ähnlich wie Spinat, verwendet.
Wenn ihr für einen Besuch herkommt, lasst euch etwas Zeit mit dem Streetfood. Es schmeckt fantastisch und ist grundsätzlich gut verträglich … aber für zartbesaitete Mägen ist es erstmal nix, bis sich euer Immunsystem an die neuen Bakterien hier gewöhnt hat. Aron hat es leider schon in Tana erwischt und er hatte eine bakterielle Entzündung im Magen/Darmtrakt einhergehend mit hohem Fieber. Hier in Nosy Be hat der uns Arzt direkt das richtige Medikament verschrieben, so dass das Fieber direkt verschwand, aber bis dahin war es echt blöd – vor allem, weil wir ja auch herfliegen mussten.
Das Essen in Restaurants ist hingegen unbedenklich.
Thema Angestellte – Maid, Gärtner usw.
Ich weiß, auch in uns Europäern gärt unbewusst die Wunde des Kolonialismus in unserer Psyche und auch in unseren Zellen. Ohne Frage hat er (haben die Europäer) viel Leid über Afrika gebracht. Ohne Frage gibt es etwas wieder gut zu machen. Und auch die Malagasy People sind sich ihrer kolonialistischen Vergangenheit mit Frankreich noch sehr bewusst… Erlauben wir es. Erlauben wir uns, diese Wunde zu fühlen und unsere Konsequenzen daraus zu ziehen.
Im Herzen… nicht im Kopf!
Denn sie nun nicht für uns arbeiten zu lassen, sie nun nicht einzustellen wäre für sie eine Strafe. Das ist uns schon auf Mauritius sehr deutlich aufgezeigt worden. Denn sie zählen auf uns. So sehr sie auch Angst haben sich unterwerfen zu müssen – die Angst in Armut und Stagnation zu verbleiben ist viel größer. Sie wünschen es sich, Teil zu sein von unserer Welt. Auf ihre ganz besondere Art und Weise. Also lasst uns diese beiden Welten die nur scheinbar getrennt voneinander existieren verbinden.
Ich erzähle euch hierzu eine Geschichte…
Du bist vielleicht verführt , wenn du an ihren einfachen Holz oder Lehmhütten vorbei fährst, zu denken "Die Armen". Aber Armut liegt im Auge des Betrachters. Es ist eine Sache der Bewusstheit. So haben wir in Europa allerhand materielle Güter angesammelt, haben Autos, Schöne Wohnungen und a lot of fancy crap in unseren Häusern – aber wie leicht war es, uns die Freude an all dem zu nehmen?
Corona hat uns gezeigt, wie schnell das alles wertlos ist, wenn wir keine Freiheit atmen.
Hier liegt die Macht beim Volk.
Das Government hat keine Chance, wenn sich das Volk sperrt. Und hier ist es tatsächlich auch gesetzlich so. Auch ohne Verfassung oder ähnliches IST es hier tatsächlich einfach so. Es gibt sogar eine Instanz die dafür zuständig ist, eine Instanz aus dem Volk, die hier für das Volk wirkt und sogar über den Entscheidungen des Governments und des Präsidenten steht.
So wird uns immer bewusster, warum wir Madagaskar als Herzens und PARADISA-Land gewählt haben. Freiheit und Verbundenheit steht hier über allem.
Zurück zum Personal… Du denkst vielleicht, dass du alles besser machst, als die Kolonialisten, wenn du dein Haus und Gartenarbeit selbst verrichtest, anstatt hier die Malagasy People für dich arbeiten zu lassen. Aber weit gefehlt… Du könntest sogar ein grobes Ungleichgewicht schaffen in ihrer Beziehung zu uns, wenn du so denkst und handelst.
Zurück zu unserer kleinen Geschichte.
Ein Investor baute hier in Nosy Be vor einiger Zeit ein Hotel. Was auch immer du hier tun willst, du kannst es nur im Einklang mit der Dorfgemeinschaft und den Königen und Chiefs erreichen. So gab es eine Vereinbarung zu Beginn des Resortbaues, dass 15 der Dorfbewohner täglich das Wasser liefern, für den Wasserverbrauch im Hotel. Sie verluden LKW‘s, die jeden Tag hunderte von Kanistern zum Hotel brachten. Die Arbeiter waren glücklich über den Hotelbau, da sie so ihre Familien und Dörfer unterstützen und ernähren konnten. Nun steht dieses Hotel schon viele Jahre dort, und der Besitzer hat noch immer keinen Brunnen gebaut, denn wenn er es tun würde, wären 15 Männer augenblicklich ohne Arbeit. Und 15 Familien /Dörfer ohne Nahrung auf allen Ebenen.
So lasst uns in uns mit PARADISA Weise denken, fühlen und handeln und nicht danach streben uns einen Heiligenschein aufzusetzen, sondern fühlen, was das Land und die Bevölkerung hier braucht.
Fast jeder von uns hat sicher 100 € im Monat übrig um z. B. eine Maid einzustellen, die täglich für dich kocht, bügelt, putzt und sich gerne mit allem beschäftigt, was du nicht so gerne tust.
So hast du die Hände frei um ganz und gar in deiner Berufung und Bestimmung aufzugehen, und gleichzeitig hilfst du durch dein freies und fokussiertes Wirken nicht nur denen, die es direkt betrifft, sondern auch den Menschen vor Ort, die sich wahnsinnig freuen über jeden noch so kleinen Job .
Verstand aus – Herz an und rein in die Erfahrung des „glücklich Seins“. Und da können wir soviel von den Menschen hier lernen.
Natürlich werden wir ihnen auch unser Wissen vermitteln und einen Raum eröffnen, indem sie auch andere Möglichkeiten erlernen, um finanzielle Fülle zu generieren. Aber das darf sich dann einfach von Selbst entwickeln.
Nochmal zur Freiheit und Nosy Be
Das Ambiente hier ist paradiesisch und gleichzeitig auch sehr afrikanisch. Was in Ländern wie Mauritius eher eine Touristenattraktion ist und nur hier und da gelebt und erlebt wird, ist hier das „Normale“.
Dörfer in der roten Erde, Frauen mit Körben auf dem Kopf und Kinder überall. Auf den Straßen , auf den Rücken der Mütter, im Hängetuch an der Brust und überall das nackte Leben. Sie waschen ihre Wäsche am Fluss und kochen ihr Essen draußen am Feuer. Es ist bereits ein Abenteuer nur zuzusehen….
Und glaube mir, sie bemerken deine Blicke. Und auch die Energie dahinter. Das Ego ist hinterlistig und geschickt. Es macht dir vielleicht vor, dass du ein guter Mensch bist, wenn du aus mitleidigen Augen schaust… Aber eigentlich bist du nur überheblich.
Der Schleier des Vergessen hat sich über die Augen deines wahren Selbst gelegt, das dich die Schönheit und Anmut des Augenblicks nicht sehen lässt. Ja, sie brauchen vielleicht vieles, so wie wir auch. SIE brauchen es auf der materiellen Ebene und WIR suchen und brauchen es auf der psychischen und seelischen Ebene.
Das Wesentliche…wir atmen Freiheit. Wir atmen Natur.
Wir atmen das Echte und Wertvolle und wir dürfen uns absolute Fülle erlauben in dem Wissen das viele unserer Menschengeschwister davon profitieren werden.
Je mehr wir haben, desto mehr haben wir zum Teilen… Lass diesen Satz gern einfach mal wirken .
Zu den praktischen Dingen die euch sicher interessieren:
Das Wetter ist der Wahnsinn, aber sicher nur geeignet für Menschen, die die Sonne lieben. Der Ozean ist klar und reinigend und erfrischend, manchmal auch warm, je nachdem wo man eintaucht.
Verzaubernd ist es aber überall. Einfach nur paradiesisch …
Wir haben schnelles Internet, das schnellste Internet in Afrika, das Essen ist für Vegetarier und Veganer prädestiniert, lots of fruit, lots of vegetables, auch Tierschützer müssen hier nicht ausflippen, da die Tiere die verzehrt werden in der Regel zumindest zuvor ein gutes Leben haben.
Unser Sacred Space
Ich selbst sehe mich als Teil des Ozeans und des Waldes, habe deshalb auch kein Problem damit, darin zu wohnen und mich auszudehnen, so wie die Tiere. Ich sehe es in meiner Verantwortung dafür zu Sorgen, dass in PARADISA ein bewusster und achtsamer Sacred Space entsteht, in dem alle daran interessiert sind, im Einklang mit unserer Natur zu leben und sich daran zu erinnern wer und was sie wirklich sind.
Bisher konnte ich mir nicht genau erklären, warum mein Herz so sehr für Madagaskar schlägt…aber von Minute zu Minute wird es klarer.
Mit jeder Begegnung, mit jeder Berührung, mit jedem Lächeln das mir entgegengebracht wird und jedem Blick auf die atemberaubende Natur und die wahrhaftige Schönheit der Menschen hier.
Mach dich auf die Reise zu dir selbst und deinen menschlichen und spirituellen Wurzeln und tauche ein in diesen liebevollen Sacred Space.
Get in touch!
Informiere dich über unsere PARADISA Beach Village in einem Info-Zoomcall und erlaube dir zu erfahren, dass du frei und unbezähmbar bist, in einer natürlichen, von Liebe getragenen Atmosphäre .
Lokah Samasta (Mögen ALLE Wesen glücklich sein) !
Veloma (Tschüß) !